Warum riecht mein Geschirr nach dem Spülen?

Ein unangenehmer Geruch am sauberen Geschirr kann viele Ursachen haben. Oft liegt es nicht an der Spülmaschine selbst, sondern an kleinen, übersehbaren Details.

Warum riecht mein Geschirr nach dem Spülen?

Wenn dein Geschirr nach dem Spülen müffelt, ist das kein Einzelfall. Viele berichten von einem seltsamen „feuchten“ oder „modrigen“ Geruch – obwohl alles sauber aussieht. Das kann ganz schön irritierend sein. Vor allem, wenn du Gäste erwartest oder aus dem frischen Glas plötzlich ein dumpfer Geruch steigt. Aber: In den meisten Fällen lässt sich das Problem schnell beheben – wenn man weiß, woran es liegt.

Liegt es an der Spülmaschine?

Ganz ehrlich: In den meisten Fällen ja – aber nicht, weil die Maschine kaputt ist. Vielmehr lagern sich mit der Zeit Essensreste, Fett und Kalk in Filtern, Dichtungen oder Sprüharmen ab. Wenn das Wasser dann durch die Maschine jagt, verteilt sich dieser Mix – und bleibt manchmal in Form von Gerüchen auf dem Geschirr haften. Besonders auffällig wird das, wenn man die Maschine nicht regelmäßig reinigt oder sie zu voll packt. Ein kleiner Tipp am Rande: Viele unterschätzen den Geruchsbooster, den ein verstopfter Filter darstellen kann.

Was du bei stinkendem Geschirr tun kannst

Zuerst solltest du prüfen, ob der Filter sauber ist. Ein Blick ins Maschineninnere reicht: Sitzt da unten etwas Schleimiges? Dann raus damit – am besten mit einer alten Zahnbürste und heißem Wasser. Auch die Gummidichtungen an der Tür nehmen gerne Reste auf. Und: Die Sprüharme können sich mit winzigen Partikeln zusetzen – einfach rausnehmen und mit einem Zahnstocher oder Draht die Löcher freimachen.

Wenn du regelmäßig Tabs statt Pulver nutzt, kann sich in manchen Maschinen zusätzlich ein Belag bilden, der unangenehm riecht. Ein Leerlauf bei hoher Temperatur mit etwas Essig im Maschineninneren wirkt da manchmal Wunder.

Welche Rolle spielen Geruchsüberträger?

Kennst du das, wenn der Geruch von Fisch oder Knoblauch auch nach dem Spülen noch am Teller haftet? Das liegt daran, dass manche Aromen sehr hartnäckig sind – und von Plastikgeschirr besonders gut aufgenommen werden. Auch schlecht gespülte Tupperdosen oder Kaffeebecher aus Kunststoff können nach dem Spülgang Gerüche auf andere Teile übertragen. Da hilft oft nur eins: Diese Teile separat und eventuell sogar per Hand spülen – ja, auch wenn das nervt. 😅

Ist es vielleicht das falsche Spülmittel?

Kann sein. Manchmal liegt’s tatsächlich am Tab oder Gel selbst. Wenn der Reiniger zu schwach ist, werden Fett- und Eiweißreste nicht vollständig entfernt. Diese Reste riechen dann nicht sofort – aber nach dem Trocknen entfaltet sich ein muffiger Duft. Ein Test lohnt sich: Wechsel für eine Zeit das Spülmittel und achte darauf, ob sich der Geruch bessert. Es gibt auch spezielle Maschinenreiniger mit Geruchsschutz, die man ab und zu einsetzen kann.

Können auch Gläser betroffen sein?

Oh ja – besonders Gläser sind oft kleine Geruchsspeicher. Und das, obwohl sie so harmlos wirken. Das liegt vor allem an Speichelresten oder Getränkerückständen, die sich festsetzen. Auch hier hilft: höherer Spülgang, regelmäßige Maschinenpflege – und bei sensiblen Nasen ein zusätzlicher Spülgang ohne Geschirr, nur mit Reinigungspulver oder Zitronensäure.

Tipps für dauerhaft frisches Geschirr

  • Filter mindestens 1x pro Woche reinigen
  • Maschine regelmäßig leer bei 70 °C laufen lassen
  • Sprüharme durchspülen und von Rückständen befreien
  • Spülmittelmarke wechseln, wenn der Geruch bleibt
  • Nicht zu viel auf einmal einräumen
  • Geruchsintensive Reste vorher abspülen
  • Geschirr nach dem Spülgang offen abkühlen lassen

Ein kleiner Extra-Tipp aus einem Forum: Einige schwören auf eine halbe Zitrone im Besteckkorb. Gibt tatsächlich einen angenehm frischen Duft – solange man’s nicht übertreibt.

Was du sonst noch probieren kannst

Manchmal hilft es, auf altbewährte Hausmittel zu setzen: Ein Schuss Natron ins Spülmittelfach oder ein Teelöffel Zitronensäure können den Geruch neutralisieren. Auch ein Essig-Spülgang einmal im Monat tut der Maschine gut. Wer empfindlich auf Gerüche reagiert, kann außerdem nach parfümfreien, antibakteriellen Spülmitteln schauen – die riechen zwar weniger „frisch“, sind aber oft effektiver.

Leserfragen: Was wird dazu oft gesucht?

Wie oft sollte man die Spülmaschine reinigen?

Idealerweise einmal pro Woche – besonders den Filter und die Türdichtungen. Ein monatlicher Spülgang mit Maschinenreiniger oder Hausmitteln ergänzt das Ganze.

Kann zu viel Geschirr auf einmal zu Geruch führen?

Definitiv. Wenn die Wasserverteilung blockiert wird, bleibt Schmutz haften – und damit auch Gerüche. Lieber zwei Ladungen spülen als eine stinkende.

Warum riecht mein Glas nach dem Spülen wie nasser Hund?

Das liegt oft an Speichelresten, die sich mit der Zeit zersetzen. Besonders bei Gläsern, aus denen Milch oder Saft getrunken wurde, kann das vorkommen.

Hilft Zitronensäure gegen den Geruch?

Ja, allerdings sparsam dosieren. Zitronensäure wirkt entkalkend und neutralisiert Gerüche – zu viel davon kann aber Dichtungen angreifen.

Ist es normal, dass neue Spülmaschinen anfangs riechen?

Ja, neue Maschinen haben oft einen Eigengeruch, der mit den ersten Spülgängen verschwindet. Danach sollte aber kein Geruch mehr bleiben.

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