Was hilft gegen Flugangst auf Reisen?

Flugangst auf Reisen betrifft viele Menschen – aber mit den richtigen Tipps und Tricks wird der nächste Flug deutlich entspannter.

Fliegen macht dir Bauchweh, obwohl der Urlaub ruft? Damit bist du nicht allein – viele Menschen kämpfen mit mulmigen Gefühlen beim Fliegen. Manche zittern schon beim Kofferpacken, andere erst beim Einsteigen. Aber keine Sorge: Es gibt Strategien, mit denen du deine Flugangst besser im Griff hast – und vielleicht sogar wieder Freude am Fliegen entwickelst.

Was genau steckt hinter Flugangst?

Flugangst ist mehr als nur ein flaues Gefühl im Magen. Sie kann sich körperlich durch Schwitzen, Herzrasen oder Übelkeit äußern – oft begleitet von innerer Unruhe und Kontrollverlust. Die Ursache? Meist eine Mischung aus schlechten Erfahrungen, Höhenangst oder dem Gefühl, ausgeliefert zu sein. Interessanterweise betrifft Flugangst auf Reisen auch viele, die rational wissen, dass Fliegen sicher ist. Aber: Angst lässt sich nun mal nicht einfach wegdiskutieren.

Wie kannst du dich vorbereiten?

Du fragst dich: Was hilft wirklich gegen Flugangst auf Reisen? Der Schlüssel liegt oft in der Vorbereitung. Wer seinen Flug gut plant, nimmt der Angst viel Wind aus den Segeln. Suche dir möglichst Direktflüge, um stressige Umstiege zu vermeiden. Wähle – wenn möglich – einen Sitzplatz vorne im Flieger: Dort sind Turbulenzen weniger spürbar. Und: Starte entspannt in den Tag. Kein Hetzen zum Gate, kein Kofferstress, kein „Wo ist mein Pass?“-Drama.

Auch Musik oder Podcasts können wahre Wunder wirken. Einfach die Lieblingsplaylist ins Ohr und den Blick aus dem Fenster richten – das beruhigt und lenkt ab. Wer mag, kann auch geführte Meditationen oder Atemübungen ausprobieren. Viele schwören darauf.

Welche Strategien helfen während des Fluges?

Hier kommt’s drauf an: Beschäftigung hilft. Nimm ein gutes Buch mit oder lade dir vorab eine Serie aufs Tablet. Snacks nicht vergessen – ein leerer Magen macht nervös. Und trinke genug Wasser, aber meide Alkohol und zu viel Koffein. Klingt banal, hat aber großen Einfluss auf dein Wohlbefinden in der Luft.

Atmen – und zwar bewusst. Eine einfache Atemtechnik: Vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen. Das reduziert Stress und bringt dich zurück in den Moment.

Auch hilfreich: Ein Gespräch mit dem Sitznachbarn oder der Crew. Viele Flugbegleiter sind geschult im Umgang mit Passagieren mit Flugangst und geben gerne Tipps oder beruhigende Infos. Du bist also nicht allein!

Wie hilft Wissen gegen Flugangst?

Klingt komisch, hilft aber: Verstehe, wie Fliegen funktioniert. Wer weiß, was bei Start, Turbulenzen oder Landung passiert, verliert oft einen großen Teil seiner Angst. Warum ruckelt es? Was bedeutet dieses Geräusch? Warum neigt sich das Flugzeug manchmal? Viele Airlines bieten mittlerweile sogar Programme für Menschen mit Flugangst an – inklusive Simulatortraining und Info-Sessions mit Piloten.

Manche Menschen berichten, dass ihnen YouTube-Videos geholfen haben, in denen Piloten typische Abläufe erklären. Solche Einblicke schaffen Vertrauen. Vielleicht ist das auch etwas für dich?

Was sagen andere Betroffene?

In Foren wie „Reisefuchs“ oder „Vielfliegertreff“ tauschen sich Betroffene aus – und berichten von ganz verschiedenen Erfahrungen. Ein Nutzer schreibt, er nehme vor jedem Flug Baldrian und höre beim Start laut klassische Musik. Eine andere empfiehlt „Fliegen mit Weitblick“ – ein Coachingprogramm, das ihr geholfen hat, entspannt zu fliegen. Und dann gibt es natürlich noch die Klassiker: Bachblüten, Lavendelöl, Rescue-Tropfen. Nicht jeder schwört darauf, aber manche eben doch.

Kann professionelle Hilfe sinnvoll sein?

Wenn deine Flugangst auf Reisen wirklich stark ist und dich vom Reisen abhält, lohnt sich ein Gespräch mit einem Therapeuten. Es gibt spezielle Programme zur Angstbewältigung, die erstaunlich gute Erfolge zeigen. Auch Hypnotherapie oder Verhaltenstherapie können helfen – und sind definitiv keine Schande.

Viele Krankenkassen übernehmen mittlerweile sogar die Kosten für bestimmte Kurse. Frag einfach mal nach. Du bist nicht der oder die Einzige mit dieser Angst – und es ist okay, sich Hilfe zu holen.

Was tun, wenn die Angst trotzdem kommt?

Manchmal hilft alles nichts, und die Angst kommt trotzdem. Dann: Bleib bei dir. Sprich innerlich mit dir, so wie du mit einem Freund sprechen würdest: „Alles okay. Es ist nur Angst. Sie geht vorbei.“ Akzeptiere, dass sie da ist, ohne gegen sie anzukämpfen. Genau dieses Annehmen kann die Angst oft schwächen.

Es kann helfen, sich eine kleine Routine zu schaffen: Lieblingsoutfit tragen, festen Tee trinken, eine bestimmte Melodie hören. Diese Rituale geben Halt.

Fragen rund ums Thema – kurz erklärt

Wie wahrscheinlich ist ein Flugzeugabsturz?

Statistisch gesehen ist Fliegen extrem sicher. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall ums Leben zu kommen, liegt bei etwa 1 zu 11 Millionen – deutlich sicherer als Autofahren.

Hilft es, Medikamente gegen Flugangst zu nehmen?

Für sehr starke Angstzustände verschreiben Ärzte manchmal beruhigende Medikamente. Diese sollten jedoch nicht ohne Rücksprache eingenommen werden – und sind keine Dauerlösung.

Welche Hausmittel gibt es gegen Flugangst?

Bachblüten, Baldrian, Lavendelöl oder Pfefferminztee können beruhigend wirken. Jeder reagiert unterschiedlich – einfach mal ausprobieren, was dir persönlich gut tut.

Wie bereite ich mich mental auf den Flug vor?

Visualisiere einen entspannten Flug, schreibe dir eine kleine Checkliste und nutze Techniken wie Achtsamkeit oder Atemübungen. Auch Gespräche mit Freunden oder Erfahrungsberichte helfen.

Sind Plätze im Flugzeug wichtig bei Flugangst?

Definitiv! Sitze vorne oder über den Tragflächen gelten als ruhiger. Fensterplätze geben dir Sichtkontrolle, Mittelplätze engen dich eher ein – also lieber vermeiden.

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